Stabat Mater von G.B. Pergolesi
Konzert zum Palmsonntag
Pergolesi hat das Werk kurz vor seinem frühen Tod 1736 komponiert. Der Text ist ein mittelalterlicher Hymnus aus dem frühen 13. Jahrhundert, der zwar weit verbreitet war, aber in der Liturgie der Kirche keinen festen Platz hatte. Erst 1727 wurde er schliesslich als so genannte «offizielle Sequenz» in die Liturgie aufgenommen, und zwar für das «Fest der schmerzensreichen Jungfrau»; dieses Fest legte der Papst gleichzeitig auf den Freitag vor Palmsonntag.
Quis est homo qui non fleret – Wer ist so ein Mensch, dass er nicht weinte beim Anblick der vom Schmerz geplagten Mutter?
Diese Frage ist doch eher rhetorisch... wir können uns alle vorstellen, wie tragisch es ist, sein Kind begraben zu müssen.
In Pergolesis Heimatstadt Neapel wurde der festgelegte Tag am Freitag vor Palmsonntag besonders feierlich begangen. Neapel war das Epizentrum der barocken Marienverehrung. Es gab dort über 200 der Gottesmutter geweihte Kirchen und elf Wunder wirkende Madonnenfiguren. Die Zeit war also tiefkatholisch, theatralisch und barock, wie sie heute nicht mehr vorstellbar ist. Und doch hat Pergolesis Komposition eine Kraft und eine Tiefe, die auch nüchterne Protestanten in unserer St. Trinitatiskirche ergreifen können.
Barbara Steude - Sopran, Corinna Gruschwitz - Alt, Philharmonisches Streichquartett Dresden | — | Stabat Mater von G.B.Pergolesi |
13.04.2025, Palmsonntag |
Beginn:15.30 Uhr, Einlass ab 15.00 Uhr |
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Karten sind im Vorverkauf und an der Abendkasse erhältlich.
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[Kontakt: ] St. Trinitatiskirche Bad Elster |
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